Dienstag, 5. August 2014

Den süßen Kern im sauren Apfel

Ach Mensch Henry, in meinen 24 Jahren Lebenszeit habe ich schon so manche Lesben-Sexszene miterleben dürfen, nur leider habe ich gerade diesen einen Film mit dieser einen Szene ausgelassen. Aber du hast damit trotzdem einen anderen Gedanken bei mir angestoßen. Du meinst ja selbst, dass der Film jetzt gar nicht so Bombe ist und es eigentlich nur diese eine Szene war, die den Film so populär gemacht hat. Und da ist mir was eingefallen, was schon mal die Rocketbeans gemacht haben, was ich ziemlich gut fand. Die haben über Filme geredet, die insgesamt eher so mittelschlecht bis scheiße waren, aber diese eine geile Szene haben, die sich ein ins Gedächtnis fräst.

Spontan ist mir da als erstes Constantine eingefallen. Ich mag den Look des Films, aber irgendwie schafft er es leider nie so richtig Fahrt aufzunehmen und alle Figuren scheinen die meiste Zeit auch in ihren eigenen Saft zu kochen. Aber es gibt diese eine Szene, die ich so episch finde, dass ich daran immer wieder denken muss: Pater Hennessy wird dabei von den dunklen Mächten verwirrt und flieht in einen Kiosk und will sich erneut dem Alkoholismus hingeben, aber jedes Mal wenn er die Flasche ansetzt, scheint kein Tropfen aus ihr rauszukommen. So flieht er von Regal zu Regal und versucht es immer wieder. Am Ende sackt er zusammen, weil er sich das ganze Zeug nämlich doch reingekippt hat. Ein Verkäufer beugt sich über ihn. In der nächsten Szene erzählt Constantine von seiner Gabe und was sie aus ihm gemacht hat, und als er von den Halbwesen berichtet, kehrt die Szene in den Kiosk zurück. Und wir sehen den Verkäufer erneut, nur diesmal hat er Engelsflügel, die er schützend vor den toten Hennessy ausbreitet. 



Und Boom, da hatte mich der Film. Die Effekte sind nach heutigen Standards nicht wirklich Hui aber es war einfach dieses Bild. Perfekt. 


Anderes Beispiel. Harry Potter und der Orden des Phönix. Ich habe wie eigentlich jeder Mensch unseres Alters die Bücher verschlungen und war, wie hoffentlich jeder, von den Verfilmungen größtenteils enttäuscht. 1,2 und 4 sind direkt aus der Franchise Hölle, 3 und 5 haben wenigstens sowas wie einen eigenen Look, zu 6 kann ich gerade nichts sagen und die 7 war ja bis auf ihre Unterteilung auf 2 Filme eigentlich ein gelungener Abschluss. Und Teil 5, also der Orden des Phönix hat vielleicht den besten Anfang aller Harry Potter Teile, weil es nämlich in der Welt der Muggel beginnt. An einem heißen Sommertag. Könnte auch ein englisches Milieudrama sein. Okay, Dudleys Klamotten sind mal wieder over the Top, aber sonst ist es einfach eine tolle Szene, weil hier Harry mal was passiert, was seinem Charakter viel interessanter macht. Er wird seiner Magie beraubt. Ein Typ auf einer Schaukel, an einem heißen Sommertag, der von seinem Cousin erniedrigt wird. Natürlich bricht das Bild schnell zusammen, Magie kehrt schnell wieder ein in die Welt, aber diesmal eine düstere, unheimliche, um auf die kommenden Ereignisse einzustimmen. Sehr cool, hab ich sehr gemocht.  

3 Kommentare:

  1. 1. Großer Fehler erste die Bücher zu lesen. Ich fand die Filme geil und die Bücher danach noch viel geiler. Im nachhinein kommen die Filme natürlich nicht an die Bücher ran. Aber das weiß man ja vorher nicht.

    2. Ihr seid viel zu anspruchsvoll. Anstatt sich einfach mal in ein Film zu setzen und den Kopf ein wenig auszuschalten. Nein, da muss man an Harry Potter rum meckern...

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  2. Ach noch was: Ist das jetzt hier ein Blog, auf dem ihr euch gegenseitig eure Meinung schreibt und hofft/wünscht/wollt, dass noch andere mitlesen?

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  3. Wir versuchen uns im gegenseitigen Blogs, in die niemand etwas hineinschreibt, zu übertrumpfen. Aber wir haben nicht daran gedacht, dass ein Gemeinschaftsblog für uns beide gilt. Ansonsten: Spaß!

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